In der Atem-Körpertherapie nutzen wir die ganzheitliche Wirkung des Atems. Wir arbeiten mit einfachen Bewegungen, Dehnungen, Druckpunkten und stimmlichen Übungen an der Wahrnehmung und Durchlässigkeit der Atembewegung.
Dies geschieht in einer inneren Haltung der achtsamen und gesammelten Hinwendung zu uns selbst.
Wir arbeiten u.a. an:
Über das Weit- und Schmalwerden unserer Körperwände empfinden wir während des Atemvorganges unsere Körperinnenräume und ihre verschiedenen Qualitäten: So können wir in Analogie eines Baumes im “unteren Atemraum” (umfasst Füße, Beine und Becken) Vitalität, Urvertrauen und Standfestigkeit erfahren. Im “mittleren Atemraum” (zwischen Nabel und Brustbeinspitze) erleben wir Ich-Kraft, Sicherheit, Gelassenheit und Selbstbewusstsein. Im “oberen Atemraum”(umfasst oberen Brustkorb, Arme, Hände und Kopf) können wir unsere kreativen und gestalterischen Kräfte, emotionale Berührung und unseren Bezug zur Welt und zum Mitmenschen erfahren.
In der Atem-Körpertherapie geht es nicht um die Vermittlung einer Atemtechnik oder um willentliche Atemführung. Vielmehr steht das Erleben des individuellen Atemrhythmus im Mittelpunkt. Dieser Atemrhythmus ist Lebensrhythmus: alle Gedanken und Gefühle, Einstellungen, innere und äußere Haltungen drücken sich hierin aus. In der bewussten Wahrnehmung des Körpers und des Atemrhythmus in Ruhe und Bewegung kann sich der eigene Atem zu einer Kraftquelle entwickeln. Unbewusste ‚ verschlossene’ Körpergegenden werden wiederbelebt, Blockaden und Spannungen wandeln sich. Alte, physiologisch und seelisch einengende Atem- und Lebensmuster können allmählich erkannt und losgelassen werden. Lebendigkeit und neue Haltungen entstehen. Siehe hierzu auch unter über Atem