FAQ

Was ist für mich geeignet: Gruppen- und/oder Einzelarbeit?

Wenn Sie spezifische Anliegen, Symptomatiken oder Probleme haben, bietet sich das Einzelsetting an. Atem-körpertherapeutische Arbeit, sowie klärende Gespräche können Sie in einem geschützten und vertrauten Rahmen begleiten.

Die Gruppenarbeit ist übungszentriert, hier sind Sie aktiver und können die angebotenen Arbeitsweisen und Übungen im eigenen Maß nachvollziehen.

Auch der Austausch in der Gruppe ist wesentlicher Bestandteil des Gruppensettings. Häufig ist aber auch die Kombination beider Settings sinnvoll.

Wird die Atem-Körpertherapie von den Kassen gezahlt?

Die gesetzlichen Kassen übernehmen nicht die Kosten.

Privatversicherungen und Naturheilkundzusatzversicherungen übernehmen in der Regel ganz oder anteilig die Kosten für Atemtherapie als Heilpraktikerleistungen.

Ist Atem-Körpertherapie das Gleiche wie Psychotherapie?

Die Psychotherapie arbeitet in der Regel direkt mit Ihnen an Ihren Konflikten und Problemen. In der Atem-Körpertherapie steht das Körperbewusstsein, die Körperempfindungen, die Atembewegung im Zentrum der Arbeit.

Darüber können natürlich auch innere Problemlagen bewusst werden und werden, je nach psychotherapeutischen Hintergrund des Atemtherapeuten, mit Ihnen angeschaut. Häufig ist aber auch die Kombination von Psychotherapie (bei einem anderen Therapeuten) und Atem-Körpertherapie sinnvoll und bewährt.

Was kosten Einzel- und Gruppenarbeit?

Eine Einzelstunde kostet zur Zeit 55 €

Die Gruppenarbeit im Schnitt 40 € monatlich.

Wie lange dauert eine Atem-Körpertherapie?

Das hängt ganz von Ihrem Anliegen und Ihren Zielen ab.

Die Gruppen- und Einzelarbeit sollte aber in einem regelmässigen Rhythmus stattfinden, wenn sie wirksam sein soll.

Warum halten wir manchmal den Atem an?

Jder Mensch kennt Situationen, in denen er plötzlich unwillkürlich den Atem anhält. Das ist ganz natürlich, wenn man z.B. einen Schreck bekommt oder gerade etwas Spannendes erlebt. Oftmals ist dieses Anhalten aber zur Alltagsgewohnheit geworden. Ursache können seelische Spannungen, z.B. Ängste, körperliche Schmerzen oder zu hohe und nicht erfüllbare Anforderungen sein. Daraus kann sich ein prägendes Lebensmuster bilden.

So, wie wir sind, atmen wir auch!

Was passiert, wenn ich nicht richtig durchatmen kann?

Es entsteht das Empfinden, dass der Brustkorb zu eng, die Taille eingeschnürt und kein tiefer Atemzug mehr möglich ist.

Oft geht dieses körperliche Engegefühl mit einer gedanklichen Enge und ängstlicher Gestimmtheit einher.

Das Zwerchfell, dass die Hauptarbeit der Atmung leisten sollte, wird fast gar nicht mehr bewegt. Das Gefühl der Enge im unteren Brustkorb entsteht durch die Anspannung des Zwerchfells und der Bauchdecke. Die Atmung wird flach, anstrengend, und die Atembewegung kann sich nicht mehr in den Bauchraum ausdehnen.

Wie geht ‘richtiges’ Atmen?

Für „richtiges“ Atmen gibt es kein Rezept.Jeder Mensch hat seinen eigenen Atemrhythmus, der sich in seinem individuellen Muster den ständig wechselnden Lebenssituationen anpassen sollte. Der eigene, flexible Atemrhythmus stellt sich wieder ein, wenn er einfach uneingeschränkt fliessen darf, ohne kontrolliert zu werden. Dann atme ich „richtig“.

Erlernen können Sie das wieder, wenn durch ganz bestimmte, achtsame Atem-Körperübungen  der Brustkorb und das Zwerchfell im eine ausgeglichene Spannungslage kommen und sich dadurch die Atmung harmonisiert. Das Zwerchfell kann sich mühelos in die Tiefe senken Es entsteht mehr Platz für die Entfaltung der Lungen. Der Atem wird tiefer, und mehr Sauerstoff bedeutet einen Zuwachs an Lebensenergie. Gleichzeitig entsteht eine gute Spannung in der Körpermitte, die seelisch ausgleichend wirkt.

Warum ist gelassenes Atmen gut für die Seele?

Unser Atemrhythmus wirkt sich auf unsere seelisch-geistige Situation aus, wie auch umgekehrt unsere Psyche/Seele die Art und Weise, wie wir atmen, beeinflusst. Der Atemrhythmus wird vom vegetativen Atemzentrum, das sich im Stammhirn befindet, gesteuert, Diese Gegend kann man mit einer Computerzentrale vergleichen, die aus dem gesamten Organismus laufend Informationen (über den Sauerstoffgehalt des Blutes, der Bluttemperatur etc.)

erhält. Daneben ist das Atemzentrum auch über sensible und vegetative Nerven mit den übergeordneten Hirnarealen wie dem limbischen System im Mittelhirn und der Großhirnrinde sowohl aufsteigend als auch absteigend verbunden.

Da im limbischen System unsere Gefühlsverarbeitung stattfindet und im Großhirn die bewussten, typisch menschlichen Prozesse wie Denken, Planen etc. ablaufen, ist es klar, dass sich durch die Verbindungen der Nervenbahnen zum Atemzentrum Seele und Geist  direkt im Atemrhythmus ausdrücken.

Bei welchen Problemen kann Atem-Körper-Therapie helfen?

Angst und Unruhe

Angst manifestiert sich immer im Körper- und Atemgeschehen. Angst engt ein. Der Atem wird flach, kurz, und ist in den oberen Brustkorb verlagert.

Die muskuläre Spannung ist stark erhöht – viele fühlen sich „wie in ein Korsett eingeschnürt.“ Hier sind Übungsangebote geeignet, die den Körperinnenraum wieder weiten und die Muskelspannung lösen, so dass die eingeschränkte Atembewegung ins Fliessen kommt, sich vertieft und beruhigt.

Sinnvoll sind Übungen, die helfen, „Boden unter den Füssen“ zu spüren wie z.B. das “Sich-Tragenlassen“ vom Boden. Auch das „Beckenkreisen“ und Arbeiten mit dem bewussten Ausatem helfen, sich zu zentrieren, einen Ruhepunkt in sich wahrzunehmen und fördern somit Gelassenheit und Vertrauen zu sich selbst.

Rückenbeschwerden

Die meisten Rückenbeschwerden haben keine eindeutige organische Ursache, sondern sind eine Folge einseitiger Bewegungsmuster, körperlicher Fehlhaltungen, psychischer Belastungen und Dauerstress. Rückenschmerzen zeigen sich oft in unangenehmen Muskelverspannungen, die mit Mangeldurchblutung und Sauerstoffmangel in diesem Bereich einhergehen.

Durch gezielte Körperwahrnehmungsübungen, sanften Bewegungen und einer Arbeit an der Körperhaltung im Sitzen und Stehen kann der Teufelskreis von schmerzhafter Funktionseinschränkung und muskulärer Anspannung aufgehoben werden. Der Rücken wird wieder beweglich und „beatmet“. Die sanfte Bewegung des Atems kann die verspannte Muskulatur von innen lösen.

Asthma bronchiale

Die erschwerte Ausatmung, häufig begleitet von Husten und zähem Sekret, führt im Verlauf der Erkrankung zu einem immer starreren Brustkorb, mit einem verkrampften Schultergürtel und einem Zwerchfell, das unter hoher Anspannung steht. Treten ‘Lufthunger’ und Erstickungsgefühle auf, sind diese von großer Angst begleitet. Die Atem-Körper-Therapie setzt hier mit sanften Dehnübungen an, die die Beweglichkeit und das Atem-Raum-Empfinden im Brustkorb und im ganzen Körper erfahrbar machen. Ebenso wird die Körperempfindung für den Aussenraum gefördert und die Körpergrenzen werden bewusst erlebt.

Die Erfahrung, wieder mehr Atem-Raum zur Verfügung zu haben, ermöglicht einen vertrauensvolleren Kontakt mit sich und der Umgebung.

Es wird an dem Zulassen der tragenden Kraft des Beckens gearbeitet, was zur Folge hat, dass ein seelisches und muskuläres ‘Niederlassen’ geschehen kann, was beruhigend und stärkend erlebt wird.

Um einen ausgewogenen Atemrhythmus zu erlangen, werden gezielte Übungen an der Ausatem- und Tonspannung von dem/der Atemtherapeuten angeleitet..

Der Rhythmus von „Einatmen-Ausatmen-Atempause“ kann so bewusster erlebt werden.

Videos – Grundlagen der Atem-Körpertherapie

Cordula Albes & Christian Großheim
Atempraxis – Tel. 030 2168115
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